Reisebericht Sizilien

Sizilien

In diesen Jahr stand mal wieder eine organisiert Fotoreise an. Es sollte dieses mal tief nach Italien gehen. Wobei Martin unser gebürtiger Sizilianer, der diese Tour organisiert hat, uns sagte das die Sizilianer sich selbst nicht als Italiener sehen sondern, mit etwas Stolz von sich behaupten ihr eigenes Volk seinen. Aber wie es auch sei diese Insel im Mittelmeer mit seinen Feuerberg, den Etnar sollte uns für eine Woche in ihren Bann ziehen und vor allem Motive ohne Ende liefern. Das tat sie auch ohne Abbruch wo Martin schon für sorgte.
Mein Hinflug ging von Hannover und brachte mich in gut drei Stunden nach Catania am Fuße des Etnars wo ich am frühen Abend eintraf. Nach dem ich das Gepäck hatte machte ich mich zu Fuß auf den Weg zu meiner ersten. Individuell gebuchten Unterkunft. Schon eine Premiere den Flughafen zu Fuß zu verlassen, machte ich das doch meist wie gewöhnlich mit einen Bus oder Taxi. Es war ein kleines sehr unscheinbares Hostel wo man, wenn man es nicht wüsste glatt vorbei laufen würde. Der Vermieter passte mich aber noch ab. Für eine Nacht besaß ich nun so eine Art Wintergarten als Zimmer was sich abends kaum abkühlte. In einer echten sizilianischen Pizzaria beendete ich den Tag.

Heute traf ich die anderen Teilnehmer am Flughafen. Alles alte Bekannte von unserer Fotoreise nach Mallorca. Ich packte meine paar Sachen und machte mich auf den Weg zum Flughafen, unseren Treffpunkt. Der Großteil war schon am Vortag angereist und wartete draußen an unseren Mietwagen bis auf zwei. Als dann alle da waren, war die Freude na klar groß auf das Wiedersehen. Das Gepäck verschwand hinten im Kofferraum unseres Kleinbusses und wir brachen auf zu unserer ersten Unterkunft in Ognina, einen Stadtteil nördlich von Catania. Wenn es auch ein Stadtteil war dauerte die Fahrt dort hin ganz schön lange was letztlich am Verkehr lag. Verkehrsregeln sind dort halt etwas anders und nichts für schwache Nerven. Das Hotel lag etwas oberhalb eines kleinen Hafens. Die Zimmer so wie man es aus einen guten Mittelklasse Hotel kennt gut und geräumig. Kurz Probe liegen. Wollte gar nicht mehr aufstehen doch Martin wartete unten schon auf uns zur Besprechung der kommenden Tage. Es stand viel auf den Plan und so ging es am selbigen Abend noch zu einen Fotospot um einen kleinen Hafen und seine Lichter ab zu lichten. Porto di Santa Maria La Scala. Dieser Ort war von der Hauptstraße kaum aus zu machen und mit unseren großen Bus auch nicht so einfach zu durchqueren. In steilen Serpentinen ging es runter zum Wasser. Santa Maria begrüßte uns mit reichlich Regen und ließ uns erst mal warten. Ob die Change auf ein paar Bilder wohl noch kam? Wir warteten ab. Der Regen verzog sich aber schnell und jeder machte sich bereit für die Fotojagt zur blauen Stunde. Ich probierte mich mit Blendensterne und Langzeitbelichtungen was nicht immer ganz einfach war da die Boote sich auch immer im Wasser bewegten. Als es dann dunkel war und die Blaue Stunde vorbei war, traten wir den Rückweg an.

Heute brachte Martin uns zu einen weiteren Höhepunkt. In nördlicher Richtung ging es weiter durch zahlreiche Dörfer über Schleichwegen die so glaubte ich nur ein Sizilianer kennen konnte. Ein Abenteuer auf italienischen Straßen wo man nicht zimperlich mit Spiegeln sein darf. Auch rote Ampeln sind dort nur Verkehrsdeko. Hier machte sich halt jeder seine eigenen Verkehrsregeln.An den Tag war anscheinend alles unterwegs und so waren wir froh als der Trubel hinter uns lag und wir über Land die Alcantara Schlucht erreichten. Hier stand das Thema Langzeitbelichtung auf den Plan. Wasser weich aussehen zu lassen. Wir liefen die Strecke in der Schlucht ab und bauten an verschiedenen Punkten unsere Stative auf. Martin wartete der weilen unten am Ausgang der Schlucht auf uns. Dort stand noch ein erfrischendes Shoting an. Den Ausgang der Schlucht vom Wasser aus zu fotografieren. So hieß es Schuhe aus, Hose hoch gekrämpelt, Stativ mit Kamera geschnappt und ab in den Fluss. Das kalte Wasser wurde irgend wann angenehmer und auch die Steine unter den Füssen wurden zur Nebensache. Nah an der Wasseroberfläche ging Foto um Foto auf meine Speicherkarte. Immer wieder veränderte ich die Belichtungszeit um verschiedene Eindrücke und Effekte über das Wasser ein zu fangen. Auch wurde der Ausschnitt so wie die Stellung geändert. Der Gedanke mit der Kamera baden zu gehen war immer präsent. Nach den erfrischenden Bad fuhren wir mit einen Aufzug, einen Fahrstuhl in der Schlucht nach oben. Diesen Spot feierten wir dann oben in einen Cafe. Ich hatte schon die nächsten Motive entdeckt. Katzen, waren wie auf Mallorca auch hier meine Modells. Am späten Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Weg. Unser Tagesziel war dieses mal die Gegend um Taomina wo wir zwei Nächte blieben. Die Unterkunft war ein umgebautes altes Gut und bot einige Annehmlichkeiten. Taomina, ein Ort der zum Teil auf einen Felsen liegt wurden am Abend dann etliche Motive entlockt. Frohlockt waren wir auch über die Rechnung übers Abendessen. Fühlte mich echt anschließend leichter. Der alte Ortskern ist aber sehenswert und auch von der Piazza IX Aprile der alleine schon eine Augenweide ist, bietet sich einen eine herrliche Aussicht weit nach Süden und den Verlauf der Küste. Sicher alleine ist man in diesen Ort nie, zählt er doch zu einen der Höhepunkte von Sizilien was auch den auf allen Reiseführern abgebildeten Atrium zu verdanken ist. Wir machten unsere Bilder vom Küstenverlauf bei Nacht so wie von der Piazza bevor es für uns zur Unterkunft zurück ging.

Der Etnar der Vulkan Siziliens stand an diesen Tag auf den Plan. Bei mir allerdings schon früh morgens als alles noch schlief. Nach einen reich haltigen und guten Frühstück machten wir uns auf den Weg. Martin hatte für uns einen Vulkanologen organisiert der uns an diesen Tag zum Vulkan begleitete. Über eine kurvige schmale Straße machten wir uns auf den Weg. Die mediterrane Landschaft verschwand zunehmend und machte Platz der wilden rauhen Landschaft des Vulkans. Es ging zur Chisetta die Magazzeni. Einer alten Kapelle die nur knapp den Lavarmassen zum Opfer fiel.
Oben an den Parkplatz Via Provenzana war es dann vorbei mit fahren. Weiter ging es wenn dann nur noch zu Fuß. Auch wir starteten unsere kleine Vulkanwanderung über den Etnatrail ll. Hier oben wurde ich immer mehr daran erinnert das es Herbst war. Die Flora war mit mal eine andere und gelb gefärbte Bäume schmückten die Landschaft. Logisch waren Fotomotive dort an laufenden Band zu finden aber erfuhren wir auch viel über die Geologie und Geschichte dieser eindrucksvolle Gegend. Ein Dach war im Lavafeld zu sehen was mal zu einen Berghotel gehörte. Ein erdrückender Eindruck zu sehen wie der Vulkan sich holt was sich ihn im Weg stellt. Weiter wanderten wir auf den Trail bergauf bis zu einer Lavaspalte mit kleinen Kratern. Feine Lava wechselte sich mit groben Blockwerk ab. Nach gut zwei Stunden waren wir wieder am Parkplatz. Später im Chalet Clan die Ragazzi ließen wir den tollen und sehr informativen Tag ausklingen bei Spagetti und anderen italienischen Spezialitäten. Unser Vulkanologe Boris musste uns hier dann auch wieder verlassen und wir traten den Rückweg zu unserer Unterkunft an.

Auf nach Cefalu
Heute stand ein wenig Kilometer machen auf den Programm. Unsere nächste Unterkunft lag an der Nordküste. So ging es quer durch das nördliche Inland durch herrliche Landschaften und kleinen Bergdörfern. Gut das ich nicht gefahren bin denn ich wäre nicht weit gekommen bei den ganzen Ausblicken und Motiven und hätte an jeder Ecke meine Kamera aufgestellt. Hab mir aber geschworen das ich noch mal diese Insel besuchen werde. Die Fahrt führte nördlich am Etna vorbei. In Bronte, einen kleinen Bergstädtchen hielten wir kurz an um das weltbeste Pitazeneis zu probieren. Es war wirklich einmalig, aber mir hatten es auch diese kleinen Bergorte angetan die ich am liebsten alle abgelichtet hätte. Auf den Weg weiter nach Norden säumten Feigenkakteen den Strassenrand. Cesaro, ebenfalls ein Bergort in den grünen Bergen von Sizilien war für den Nachmittag unser Fotospot. Hier stand ein Gerne auf den Programm mit den ich mich so noch gar nicht befasst habe außer wenn ich, was schon mal vor kommt Bilder mit meinen Handy vom Essen mache. So professionell bin ich da noch nie ran gegangen. Auf einer Mauer mit einen rustikalen Hintergrund wurden die typischen Früchte dieser Insel platziert und in Szene gesetzt. Eine Flasche Wein mitten drin machte das Bild perfekt. So startete das Food shuting unweit auf einen Hügel von Cesaro. Mir ließ dieses Panorama auf den Ort na klar nicht los und ich stieg den Berg noch etwas höher für ein paar Panoramabilder. Mit der tief stehenden Sonne ein perfektes Bild. Mit den tollen Sachen die Martin da aufgebaut hat gab es na klar anschliessend noch ein sizilianisches Picknik. Dann ging es weiter gen Norden. Herrlich tauchte die immer tiefer stehende Sonne die Landschaft in ein warmes Licht und ließ alles mit den dunklen Gewitterwolken recht dramatisch erscheinen was die Grundlage für schöne Landschaftsbilder ist. So war halt noch mal spontan ein Fotostop mitten auf der Landstrasse unvermeidbar. Wir erreichten die Küste und die Autobahn die in Richtung Palermo führte. Durch Tunnel und über Brücken ging es nun zügig voran, kamen aber trotz dem in dunkeln an. Von der Gegend wo unsere Unterkunft lag sah man nichts mehr und ich mußte mich bis morgen früh gedulden. Nach dem wir eingecheckt hatten und ich in meine Ferienhütte trat war ich wie immer wieder überascht. Da lässt es sich leben. Wo Martin uns hin gebracht hatte sah man erst am kommenden Morgen. Zum Abendessen fuhren wir nach Cefalu rein. B.z.w. Bis kurz vor das Zentrum denn die Innenstadt ist für den Autoverkehr gesperrt. Wie fasst überall erwartete uns ein alter Ortskern mit teilweise sehr engen Gassen, ließen diesen Ort richtig urig erscheinen. Es schrie förmlich nach Fotos wo wir aber noch die Gelegenheit zu bekommen sollten.

Gewitter und Platzregen in der Nacht. Am frühen Morgen lachte aber schon wieder die Sonne. Als ich durch meine Tür auf die Veranda meiner Hütte trat staunte ich nicht schlecht über diese Aussicht. Vor mir weit unten lag das Meer. Kein Baum versperrte mir den Blick. Das war der Blick der mir bei der Anreise fehlte. Tief blau unten das Meer und oben drüber der strahlend blaue Himmel. Mit ein paar Restwolken der Nacht. Ganz nach den Motto wir ziehen den Vorhang Stückchen weise für dich auf. Das Frühstück gab es draußen im Freien auf einer Terrasse. Da konnte ich es aus halten. Wir waren aber nun nicht zum erholen und urlauben da, ok ein bischen aber der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Palermo wo es über die Autobahn E90 ging. Straßen und vor allem Autobahnen auf Sizilien sind etwas gewöhnungsbedürftig. Man bleibt unterwegs wach. Auch das Parken mit Van’s und Kleinbussen in Tiefgaragen kann wegen der Höhe schon mal eng werden. Als erstes zeigte Martin uns den Spot für die Aufnahme in der die Oper (Teatro Massimo) zur Blauen Stunde fotografiert werden sollte. Bis da hin hatten wir aber noch einen halben Tag Zeit. Nach ein paar Bildern vorweg ging es zu einer geführten Markttour. Markttour, geführt? Sicher man kann auch so über den Wochenmarkt schlendern und auch tolle Eindrücke sammeln. Hier gibt es aber auch spezielle geführte Touren die so wie ich denke sich voll lohnen. Ein 10 Stationenwalk zu Spezialitäten des Landes. An Ständen probieren und genießen und in einer klitze kleinen Bar einen Absacker mit nehmen, einfach klasse. Ein Eiscafe war die letzte Station wo wir uns von unseren Guide verabschiedeten. Nun blieb Zeit die Altstadt noch auf eigene Faust zu erkunden und Fotos zu machen. Es fand sich noch so einiges und ich mußte die Zeit und auch die Wegstrecke im Auge behalten was dank Maps Me ganz gut gelang. Wir trafen uns wieder an den Eiscafe und gingen gemeinsam zu unseren Wagen die restliche Ausrüstung zu holen sprich Stative. Es war ganz schön was los vor den alten Opernhaus. Wir bauten unsere Kameras auf und hofften das die Menschenansammlungen weniger wurden. Leider nicht wirklich, konnte man denen aber auch nicht übel nehmen denn sie wollten ja letztlich auch nur das Gleiche wie wir. Wir probierten es mit super langen Beichtungen in der Hoffnung so ein paar von ihnen raus zu bekommen. Bild um Bild wanderte auf die Speicherkarte meiner Kamera. Leider reichte mein Weitwinkel nicht ganz aus so das ich nicht alles was ich wollte wirklich drauf bekam. Als die Blaue Stunde um war machten wir uns dann wieder auf den Rückweg über diese buckelige Autobahn.

Wieder war es soweit die Unterkunft zu wechseln. Ich trennte mich ungern von meiner Hütte. So ging es aber nicht direkt weiter sondern für die Morgenstunden erst noch mal nach Cefalu. Die Gelegenheit sich den historisch gewachsenen Ort noch ein wenig genauer an zu sehen und das ein und andere Bild zu machen. Vor allem nnten am kleinen Hafen. Durch kleine enge Gassen ging es zurück zum Wagen. Später, Chefalu lag schon hinter uns, machten wir noch einen kurzen Stopp an einen Aussichtspunkt um ein aller letztes Bild von diesen Ort zu machen. Dann wurden Kilometer gemacht.
Ziel für die kommende Nacht war ein Kloster weit oben in den Wolken über Trapani. So ging es dann schon bald durch den ersten Tunnel wo von es auf der Nordseite etliche gibt. Abgelöst wurden sie von zahlreichen Brücken die einen herrlichen Ausblick auf den Küstenverlauf boten. Palermo wo wir am Tag vorher waren flog vorbei und bald war die Tempelanlage in Segesta erreicht. Unser Ziel war allerdings erst mal das unweit vom Tempel liegende Teatro di Segesta. Dort standen Panoramaaufnahmen von der Anlage auf den Program. Es brauchte schon ein wenig Gedult ein Bild hin zu bekommen das Menschenleer war. Aber so ist es halt an solchen begehrten Plätzen.
Auf halben Weg zurück zum Parkplatz wurde noch ein Fotostopp gegenüber des Tempels eingelegt. Positioniert am Hang hatte man einen guten Blick auf die Anlage. Die mittlerweile tiefer stehende Sonne zauberte eine unvergessliche Stimmung und Fotomotive. Irgend wie vergaßen wir fast die Zeit, sollte der Abend doch noch so einiges für uns parat haben. Es wurde Zeit weiter nach Trapani zu kommen. Die Salinen von Trapani warteten auf uns. Nur die Sonne nicht. Mit ach und Krach haben wir sie im letzten Sonnenlicht erreicht. Schnell, etwas zu schnell wurde eine passende Stelle für Bilder gesucht. Da passierte es, der Wagen versank im Matsch. Das war es mit diesen Spot aber Martin machte das fast Unmögliche wahr. Bilder sind für Martin immer noch wichtiger als der fest gefahrene Wagen. Er ließ uns raus damit wir die Bilder des Lebens machen konnte. Einige Zeit später kam Martin dann voller Freude und meldete der Bulli ist frei, sähe nur ein wenig dreckig aus. Und ich hab mir schon Wagen anschieben gesehen. Es wäre uns aber auch nichts anderes übrig geblieben denn bis zu unsere Unterkunft lagen noch an die 18 Kilometer und an die 800 Höhenmeter. Nach dem die Sonne unter gegangen war und auch die Dämmerung schon weit fort geschritten war ging es in die Wolken. Immer wieder stellte ich mir die Frage wie man darauf kommt für eine Nacht auf so einen Berg zu fahren. Weit unter uns leuchteten die Lichter von Trapani bis sich die Wolken dazwischen mogelten. Durch schmale Gassen der Altstadt die wieder fast zu eng waren für unser Fahrzeug wurde der höchste Punkt erreicht. Wir stellten den Wagen ab. Der Blick fiel nun auf ein schweres rustikales Tor. Das Tor ins Kloster. Ob da nun ein Mönch mit Kutte öffnete? Das wäre es noch gewesen. Das hätte ich auch gleich fest gehalten aber in der heutige Zeit läuft alles ein wenig zivilisierter ab. Willkommen im Heute. Mit der Unterkunft hat Martin wieder alles gegeben. Bin ich ja eigentlich der Backpacker Hostelgast. Das war mal was anderes. Nach einen kleinen Rundgang im Kloster und frisch machen wurde in der Altstadt nach ein Lokal Ausschau gehalten. Diese Stimmung die der Ort rüber brachte hatte etwas vom Mittelalter. Ich merkte mir der weilen den Weg denn für mich stand fest ich musste nach den Essen noch mal los um Bilder zu machen. Ich hätte mich Jahre geärgert wenn ich es nicht getan hätte. So packte ich meine Kamerasachen und machte mich auf den Weg durch das nächtliche Mittelalter. Motive gab es genug. Mystisch zog der Nebel um die alte Kathedrale Torre campanaria del Duomo del Assunta. Für die ganze Kirche hatte mein 14mm Samjang dann leider nicht ausgereicht. Man kann eben nicht alles haben. Als ich dann später wieder am Tor des Klosters stand, gab es dann noch ein kleines Abenteuer. Die schwere Tür kam mit den zarten Schlüssel nicht klar. So musste der Pater aus den Bett geholt werden. Ein Trick den ich nicht kannte war der Schlüssel der offenen Tür. Den werd ich mir für nächstes mal merken. Auf eine erholsame Nacht.

Grauer Nebel hüllte Erice am Morgen ein als wir nach den Frühstück nach draußen vor die Tür traten. Wir wollten den Ort, in den Wolken noch mal am Tag auf uns wirken lassen. Vernebelte Bilder ist ja eher nichts für mich, hatte aber in diesen Fall seinen ganz besonderen Reiz.
Gegen Mittag brachen wir dann auf. Ein langer Ritt wartete auf uns. Wollten wir doch am Abend wieder in Catania sein. Über Trapani nach Osten. Irgend wo im Nirgendwo hielt Martin an. Fotostop. Und da stand es an einer Nebenstraße, das Motiv der Begierde. Ein altes Haus, längst verlassen. Ohne Fenster und mit Löchern im Dach. Auf einer Wiese davor postierten wir uns für ein paar Architekturfotos, oder Ruinenbilder? Das Licht der Sonne hüllte alles in ein warmes Licht. Bekannt war mir dieses Haus schon aus seinen Buch. Der Start in die Reisefotografie. Dann ging es mit Ach und Krach nach Catania wo wir die letzte Nacht im Zentrum direkt an der Piazza del Duomo Catarina verbrachten. Bei Espresso und Cappuccino ließen wir die Tour Revue passieren und trafen auch gleich zwei der Teilnehmerinnen der zweiten Tour. Am Morgen darauf trennten sich dann unsere Wege und jeder flog zurück nach Hause. Alle außer ich. Ja ich brachte es wieder fertig das ich unbewusst mein Flug für zwei Tage später gebucht hatte. Hatte also noch Zeit und kam in den Genuss auf noch ein mal Blaue Stunde in Aci Trezza, in den kleinen Hafen. Auch zu einen Sonnenaufgang der es in sich hatte konnte ich noch mit. Ich muss sagen ich hätte es bereut wäre ich in Catania geblieben und hätte von den anderen das Bild gesehen von der Sonne die zwischen den Felsen über den Meer auf ging. Dann kam aber auch für mich die Zeit mich von der Truppe und Martin zu verabschieden. Viel mir echt schwer, musste aber sein. Gerne wäre ich geblieben und hätte das ein oder andere noch mit genommen. Sie fuhren weiter den Etnar entgegen. Ich blieb noch eine Nacht in den Hotel in Ognina und fand im nahen Umfeld noch einige Motive. Am nächsten Tag ging es dann nach den Frühstück mit den Taxi zum Flughafen Catania von wo die Maschine nach Hannover in den Altagstrott ab hob. Unter mir blieb eine großartige Insel zurück. Eine Insel voller mediterraner Lebensart und Bella Italiana.